Der Sommer ist vorbei, die Tage werden kühler, und langsam wird es Zeit, den Garten auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Wenn Sie eine Pergola haben, sollten Sie sich jetzt Gedanken machen, wie Sie sie winterfest bekommen. Denn mit ein bisschen Vorbereitung bleibt sie nicht nur länger schön, sondern kann sogar im Winter ein gemütlicher Ort sein.
Warum ist das wichtig?
Wind, Schnee, Regen und Frost setzen Materialien zu. Holz kann aufquellen, Metall kann rosten, Lamellen können einfrieren oder sich verziehen. Wer seine Pergola winterfest macht, schützt nicht nur das Material, sondern auch alles, was daruntersteht: Gartenmöbel, Pflanzen, Textilien.
Erste Schritte im Herbst
Bevor der erste Frost kommt, sollte die Pergola einmal komplett gecheckt und sauber gemacht werden:
Laub, Dreck und Spinnweben entfernen
Mit warmem Wasser und einem milden Reiniger abwischen
Rinnen und Abflüsse freiräumen, damit sich kein Wasser staut
Schau dir auch alle Schrauben, Gelenke und Verbindungen an. Sitzt noch alles fest? Gibt es irgendwo Rost oder kleine Risse? Jetzt ist der richtige Moment, kleine Reparaturen zu machen.
Schutz für den Winter – So bleibt alles in Form
Seitenwände machen den Unterschied
Seitenteile verwandeln deine Pergola in einen geschützten Raum. Das kann aus Glas, Kunststoff oder robustem Textil sein. Vorteil: Kein kalter Wind mehr, und Sie können die Pergola auch bei Schmuddelwetter nutzen.
Was tun mit Schnee?
Schnee auf dem Dach sieht schön aus, ist aber schwer. Je nach Modell kann ein Lamellendach nur eine bestimmte Schneelast tragen. Deshalb:
Schnee rechtzeitig mit einem Besen entfernen (kein Schaber!)
Bei automatischen Lamellendächern: Wintermodus aktivieren oder die Lamellen leicht gekippt lassen
Wenn Sie sich unsicher sind: Herstellerangaben zur Traglast checken
Dach oder Lamellen abdecken?
Eine Plane kann zusätzlichen Schutz bieten, ist aber nicht immer nötig. Wichtig ist, dass Luft zirkulieren kann, damit sich keine Feuchtigkeit staut. Sonst droht Schimmel.
Pergola im Winter nutzen – so wird’s richtig gemütlich
Mit ein paar Extras können Sie Ihre Pergola auch in der kalten Jahreszeit nutzen:
Heizstrahler (am besten Infrarot) sorgen für angenehme Wärme
Lichterketten, Spots oder Laternen schaffen Stimmung
Wetterfeste Kissen und warme Decken machen den Unterschied
So wird aus deiner Pergola ein Wintergarten auf Zeit.
Materialunterschiede – worauf Sie achten sollten
Nicht jede Pergola braucht denselben Schutz. Ein kurzer Überblick:
| Material | Pflege im Winter |
|---|---|
| Aluminium | Pflegeleicht, nur Gelenke schmieren |
| Holz | Regelmäßig lasieren oder ölen, abdecken |
| Stahl | Auf Rost achten, ggf. mit Schutzlack streichen |
Und was ist mit dem, was druntersteht?
Wenn Sie unter Ihrer Pergola Möbel oder Pflanzen haben, denken Sie auch an deren Schutz:
Möbel abdecken oder ins Trockene bringen
Pflanzen einwintern – je nach Art in den Keller oder Wintergarten
Kissen & Decken unbedingt trocken lagern, sonst gibt’s Stockflecken
Häufige Fragen – schnell beantwortet
Kann ich das Lamellendach einfach zu lassen im Winter?
Nur, wenn es dafür ausgelegt ist. Bei vielen Modellen ist es besser, die Lamellen leicht gekippt zu lassen.
Wie viel Schnee hält so ein Dach aus?
Kommt aufs Modell an. Üblich sind 20 bis 100 kg/m2. Sicherheitshalber: Schnee lieber regelmäßig runterkehren.
Wie windfest ist eine Pergola?
Hochwertige Modelle halten bis Windstärke 10 aus. Achtung bei Seitenteilen: Die können die Windlast erhöhen.
Plane drüber oder nicht?
Geht, aber nur, wenn die Plane luftdurchlässig ist oder kleine Belüftungsöffnungen hat.
Wie oft sollte ich im Winter nachschauen?
Einmal im Monat ist gut. Nach starkem Schneefall oder Stürmen lieber direkt mal rausgehen und kontrollieren.
Und noch ein kleiner letzter Tipp: Wenn Sie sich jetzt schon gut vorbereitest, sparen Sie sich im Frühjahr viel Arbeit. Und mit ein bisschen Extra-Einsatz wird deine Pergola sogar im Winter zu einem Ort, an dem Sie gerne Zeit verbringen.







