Es beginnt oft ganz harmlos. Ein leises Tropfen irgendwo am Rande der Terrasse. Vielleicht haben Sie es beim ersten Mal ignoriert. Vielleicht dachten Sie: "Ach, das kommt sicher vom Regen gestern." Aber dann passiert es wieder. Und irgendwann merkt man: Das Terrassendach ist undicht.
Keine Panik. Das passiert vielen. Vor allem, wenn das Dach schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat oder wenn es mal so richtig geregnet hat – nicht der freundliche Landregen, sondern diese sintflutartigen Güsse, bei denen man drinnen lieber gar nicht rausguckt.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihrem Terrassendach wieder auf die Sprünge helfen:
Wie Sie herausfinden, wo das Wasser wirklich herkommt
Was Sie zum Abdichten brauchen (es ist weniger als Sie denken)
Und wann es sich lohnt, einen Profi zu holen
Erste Hinweise: Es tropft, aber woher?
Sie sehen eine feuchte Stelle, aber die Sonne scheint? Oder es bildet sich eine kleine Pÿtze, obwohl es trocken war? Häufig beginnt es mit solchen kleinen, fast unscheinbaren Zeichen. Ignorieren lohnt sich hier nicht – denn was klein beginnt, kann sich mit dem nächsten Herbstregen schnell auswachsen.
Woher kommen die Lecks?
Meist ist es nicht ein großer Riss, sondern eine Kleinigkeit:
Eine verschobene Dichtung
Verstopfte Dachrinnen (die klassische "Laub-und-Matsch-Falle")
Ein minimaler Riss in einer Polycarbonatplatte
Oder schlicht: Das Material ist in die Jahre gekommen und nicht mehr ganz dicht
Unser Tipp: Mit einem Gartenschlauch können Sie das ganz gut simulieren. Einfach an einer Stelle Wasser laufen lassen und schauen, wo es durchkommt.
Abdichten leicht gemacht – so gehen Sie vor
Säubern Sie die betroffene Stelle. Dreck, Algen, alte Dichtmittelreste – alles runter.
Leck lokalisieren. Nicht einfach irgendwo Dichtstoff draufkleben. Erst suchen, dann handeln.
Dichtmittel wählen.
Silikon? Nur für flexible Stellen, z. B. zwischen Glas und Rahmen
PU-Dichtstoff? Gut für dauerhafte Lösungen
Bitumenband? Grob, aber effektiv bei größeren Stellen
Auftragen. Sauber, nicht zu dick. Trocknen lassen. Kein Regenwetter bitte.
Dachrinne: Der unterschätzte Schwachpunkt
Wenn irgendwo Wasser überläuft oder an den Seiten runterläuft, lohnt sich ein Blick in die Rinne. Verstopfte Dachrinnen sind der Klassiker unter den Feuchtequellen.
2x im Jahr reinigen (Herbst & Frühjahr reichen oft)
Laubschutz ist kein Luxus, sondern clever
Halterungen prüfen: lose Rinnen = Wasserschaden vorprogrammiert
Reparieren oder austauschen?
Es gibt keine feste Regel, aber so als Faustwert:
Kleine Lecks? Selbst abdichten.
Viele Schwachstellen oder Materialbruch? Lieber den Fachmann fragen.
Dach älter als 12 Jahre? Überlegen, ob Austausch einzelner Teile Sinn macht.







